Eine Stadt in Finnland verwendet Sand, um Wärme aus erneuerbaren Energiequellen zu speichern und die Häuser im Winter zu heizen.
Der Sand kann 500°C erreichen. Zehntausende von Kubikmetern Sand werden durch die Erzeugung von Strom aus Sonnenkollektoren oder Windturbinen erhitzt. Dicht verpackt in isolierten Silos kann der Sand monatelang Wärme speichern, ohne sie zu verlieren. Für die Finnen, die einen fünfmonatigen Winter haben, ist dies eine wichtige Lösung.
Das Unternehmen, das hinter dieser Innovation steht und die Wärme auch zur Stromerzeugung und zum Heizen von Häusern nutzen kann, heißt Polar Night Energy. Der erste kommerzielle Wärmespeicher auf Basis des Sandes wurde bereits von Vatajankoski, einem in Westfinnland ansässigen Energieunternehmen, gekauft und in Betrieb genommen.
Jetzt, im Juli, bereitet sich die Anlage auf ihren ersten kommerziellen Winter im finnischen Fernwärmenetz vor. Der Speicher hat eine thermische Kapazität von 100 Kilowatt.
Für die europäischen Regierungen, die derzeit mit einer umfassenden Energiekrise zu kämpfen haben, bietet die Sandtechnologie mehrere attraktive Vorteile, wie z. B. Investitionskosten von weniger als 10 € pro Kilowattstunde Kapazität, praktisch keine Emissionen oder gefährlichen Materialien und minimale Wartungskosten.
Diese Innovation ist Teil des Übergangs zu intelligenter und grüner Energie. Wärmespeicher können erheblich dazu beitragen, den Anteil der erneuerbaren Energien im Stromnetz zu erhöhen. Gleichzeitig kann die Abwärme in einem Umfang genutzt werden, der für die Beheizung einer Stadt geeignet ist. Dies ist ein logischer Schritt in Richtung einer verbrennungsfreien Wärmeerzeugung.
Die Entscheidung der finnischen Regierung, der NATO beizutreten, hat dazu geführt, dass das Land den Zugang zu russischem Erdgas verloren hat.
Quelle: youtube.com, goodnewsnetwork.org
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