Auf zwei skandinavischen Flügen Anfang dieser Woche erlebten die Passagiere eine besondere Überraschung: Sie sahen das Nordlicht direkt vor ihren Fenstern.

Die Piloten beider Flüge, des Finnair-Flugs am Sonntag von Kuusamo (Finnland) nach Helsinki und des easyJet-Flugs am Montagabend von Reykjavik (Island) nach Manchester (England), drehten eine zusätzliche Schleife in ihrer Flugroute, um sicherzustellen, dass niemand den spektakulären Anblick verpasst.

Foto: washingtonpost.com

Die Passagiere bedankten sich dafür und posteten Fotos in den sozialen Medien. In einem Blog war zu lesen: "Der beste Pilot, der je ein Flugzeug umgedreht hat, damit alle Passagiere das Nordlicht sehen können".

Sarah Hitchen aus Manchester war auf dem Rückweg von einem Familienurlaub in Island, wo sie ihren 50. Geburtstag feierte. Obwohl sie in einer kleinen ländlichen Stadt lebt, die als bester Ort für die Beobachtung von Polarlichtern bekannt ist, sah sie während ihrer Bootsfahrt nur "einen kleinen Teil" des Phänomens.

Auf dem Rückflug kündigte der Pilot an, dass es auf der linken Seite des Flugzeugs Nordlichter geben würde. Das Flugzeug schaltete in den Dunkelmodus und die Passagiere jubelten, aber Hitchen, die für ein IT-Unternehmen arbeitet, saß auf der rechten Seite.

"Auf unserer Seite war nichts zu sehen", sagte sie. Gerade als sie dachte: "Oh nein, wir werden sie nicht mehr sehen", hörte sie eine weitere Meldung. "Er sagte: 'Alle auf der rechten Seite, jetzt könnt ihr sehen'", erinnerte sich Hitchen.

Ross Stika, 38, aus Derby, England, war auf dem gleichen Flug. "Alle waren sehr aufgeregt, sogar die Flugbegleiter, die uns schnell Getränke spendierten und die Kabinenbeleuchtung für uns ausschalteten", sagte er.

In einer Erklärung von easyJet hieß es, dass der Kapitän ein kontrolliertes" Manöver durchführen konnte, um die Polarlichter zu beobachten. 

"Unser Team wird immer alles für unsere Kunden tun, und wir freuen uns, dass wir diesen besonderen Blick auf die Nordlichter mit ihnen teilen konnten", hieß es in der Erklärung.

Quelle: twitter.com, washingtonpost.com, youtube.com

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